Praxis für Osteopathie

Meike Maroulis - Heilpraktikerin

Osteopathie

Osteopathie ist eine sanfte Heilmethode, die mit den Händen ausgeführt wird
und ohne Apparate und ohne Medikamente auskommt.
Durch Unfälle, Traumata, Überbelastungen, genetische Dispositionen
kommt es zu Fehlstellungen im Körper.
Die daraus resultierenden Folgen betreffen immer den ganzen Organismus.
Oft entstehen Schonhaltungen, die zu Veränderungen in der Körperstatik führen
und dann erneute Beschwerden auslösen können.
Der Osteopath diagnostiziert vorhandene Verspannungen und Gelenkblockaden
am gesamten Bewegungsapparat und den inneren Organen.
Er löst und entkrampft diese gezielt.
Der Körper gelangt auf diese Weise zurück ins Gleichgewicht
und seine Selbstheilungskräfte sorgen für die Genesung.

Historie

Im Jahre 1874 begründete der amerikanische Arzt
Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) das Konzept der Osteopathie.
Er war der Meinung, dass viele Medikamente und viele,
oft unnötige Operationen nicht selten nur ein Ersatz für
zu geringe Kenntnisse der Zusammenhänge menschlichen Lebens waren.
Dr. Still hielt es für sinnvoller, anhand gründlicher Kenntnisse von Anatomie,
Physiologie und deren Zusammenhängen mit dem Patienten zu arbeiten.
Durch Verbessern der Durchblutung, gezieltes Lösen von Spannungen
und Verklebungen soll sowohl die Wirkung der Selbstheilung optimiert
als auch die Harmonie der körperlichen Einheit wieder hergestellt werden.
Da sich körperliche Beschwerden insbesondere
an der Haltung und Statik (Knochen) bemerkbar machen,
nannte er sein Konzept fortan Osteopathie (Osteon = Stützgewebe/Knochen, Pathos = Leiden).
Durch den Erfolg seiner Methode kam es im Jahre 1894 zur Gründung
der ersten Hochschule für Osteopathie in Kirksville im US-Bundesstaat Missouri,
welche im vielfach erweiterten Rahmen noch heute besteht.
Ein ehemaliger Student von Dr. Still gründete 1913 in London die ‚British School of Osteopathy‘.
Von dort aus verbreitete sich in den 50er Jahren die Osteopathie
über Frankreich und die Benelux-Länder,
bis sie Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts auch Deutschland erreichte.

Philosophie

Dr. Still fasste seine Ideen in folgenden Grundprinzipien zusammen:
  • Der menschliche Körper funktioniert als Einheit. Die Einzelbestandteile (Organe, Gelenke, Hormonsysteme etc. sollten nicht getrennt voneinander betrachtet werden.
  • Der Körper verfügt über selbst heilende Mechanismen. Jedes lebendige System ist in jedem Augenblick im bestmöglichen Gleichge- wicht, d.h. Gesundheitszustand, den es unter den gegebenen Bedingungen erreichen kann. Das heißt, jeder Organismus hat das Bestreben, so gesund wie irgend möglich zu sein.
  • Struktur und Funktion stehen in Wechselbeziehung zueinander. Abnormer Druck/Spannung in einem Teil des Körpers produziert abnormalen Druck und Spannungsphänomene in einem anderen Teil des Körpers. Verändert sich dadurch die Struktur, so wird sich auch die entsprechende Funktion verändern.


Da unser Körper in der heutigen Zeit sehr vielen belastenden Faktoren ausgesetzt ist,
die seine Fähigkeit zur Selbstheilung oft überbeanspruchen,
versucht die Osteopathie, die Belastbarkeit des Körpers zu erhöhen.
Dadurch reduziert sich die Anfälligkeit für Krankheiten
und das allgemeine Befinden verbessert sich.